Wissenswertes
"ZIGARREN SIND SO KÖSTLICH WIE DAS LEBEN.
DAS LEBEN BEWAHRT MAN SICH NICHT AUF.
MAN GENIESST ES IN VOLLEN ZÜGEN."
ARTUR RUBINSTEIN
EINE KLEINE GESCHICHTE RUND UM DEN TABAK
Der Tabak unterscheidet sich von anderen Nutzpflanzen durch einen sehr hohen Arbeitsaufwand im Anbau. So wird nicht direkt auf das Feld gesät, sondern zunächst in gesonderten Saatbeeten zur Setzlingsanzucht.
Dabei werden die Setzlinge nach etwa zwei Wochen pikiert und 6-8 Wochen nach Aussaat auf das Feld ausgepflanzt. Nach mehreren Pflegeschritten wie Hacken, Häufeln, Köpfen (Entfernen der Blütenstände) und Geizen (Entfernen der Seitentriebe) können drei Monate später die untersten 3 - 4 reifen Blätter geerntet werden. Dieser Vorgang wird über 4 - 6 Wochen wiederholt, bis alle verwendbaren Blätter abgeerntet sind. Die weltweite Verbreitung der Zigarre geht auf die Kolonialzeit zurück. Christoph Columbus soll der erste Europäer gewesen sein, der im 15./16. Jahrhundert auf Kuba mit Tabak in Kontakt kam.
Im 18. Jahrhundert brachten britische Seeleute und Soldaten kubanische Zigarren in die nordamerikanischen Kolonialgebiete, wo dann auf neu errichteten Plantagen bald vermehrt Zigarren hergestellt wurden.
Heutige Tabakanbaustaaten sind u. a.: Indien, Brasilien, USA, Türkei, Simbabwe, Italien, Griechenland, Indonesien, Pakistan, Argentinien, Malawi und natürlich Kuba.
Übrigens:
Bis Ende der 60er Jahre war auch der private Tabakanbau in Deutschland recht gebräuchlich. Einige Jahrzehnte in Vergessenheit geraten wird dieser gerade mit steigenden Steuerlasten auf Tabakprodukte wieder aktuell. Dabei ist die Herstellung von rauchbarem Tabak arbeitsintensiv und eher als Liebhaberei (Hobby) attraktiv.